Ein kritischer Modus?

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Ein kritischer Modus?

Die Form der Theorie und der Inhalt der Kunst

H.Draxler/T.Widmann

Mit einer Einleitung von Tanja Widmann und Texten von Helmut Draxler

Deutsch, 328 Seiten, Abbildungen in Farbe, 14,5 x 19,8 cm, Broschur

2013

ISBN 978-3-902833-47-1

€ 18,00 [A]

€ 17,50 [D]

vergriffen

Ein kritischer Modus? Die Form der Theorie und der Inhalt der Kunst ist ein Dokument der Lehre an einer Kunstinstitution und weist zugleich darüber hinaus. Konzipiert und realisiert von Tanja Widmann, versammelt diese Publikation unterschiedliche Äußerungsformen – der Theorie, der Kunst und des Designs –, die im Rahmen eines Seminars an der Universität für angewandte Kunst Wien verhandelt wurden. Die Bezogenheit und Differenz von theoretischem Denken und künstlerischem Handeln sind Grundlage und setzen zugleich den Impuls für dieses Unterfangen.

Drei Vorträge von Helmut Draxler: „Was will politische Kunst?“, „Malerei als Dispositiv“ und „Design der Kritik“ bilden den Auftakt. Ausgangspunkt für diese kleine Vortragsserie waren Fragestellungen, die in Draxlers Publikation Gefährliche Substanzen. Zum Verhältnis von Kritik und Kunst (2007) bereits umrissen waren und eine weitere Ausführung nahelegten. Zugleich präsentiert diese Publikation drei Ausstellungen, die mit jungen Künstler:innen in dem Seminar entwickelt wurden, das die Lektüre des Buches zum Ausgangspunkt nahm. Die Vortragstitel wurden in einer Geste der Aneignung, aber auch als Moment der trügerischen Engführung von theoretischer Auseinandersetzung und künstlerischer Praxis als Titel der Ausstellungen übernommen.

Dieser Prozess, der von den Vorträgen und der Lektüre des Buches zu den Ausstellungen führt, aber auch die Produktion der Publikation selbst einschließt, wird in vier Gesprächen reflektiert. So entwirft sich die Publikation als eine Art Reader, in dem auch nachvollziehbar wird, wie Theorie und Praxis der Kunst in ein Verhältnis zueinander gestellt werden können, ohne sich ineinander aufzulösen, und wie sie in dieser Verhältnismäßigkeit erst den symbolischen Raum der Kritik eröffnen.