Uli Aigner
Uli Aigner
Gerhild Stangl und Katharina Hofmann-Sewera (Hg.)
Mit Beiträgen von Boris Manner und Katharina Hofmann-Sewera und einem Gespräch der Künstlerin mit Heinz Schütz.
Deutsch / Englisch, 96 Seiten, 20 × 28 cm, zahlreiche Abbildungen in Farbe, broschiert
April 2018
978-3-903172-21-0
€24,00 [A]
23,30 [D]
Die siebente Personale im Rahmen des Projektes „wir zeigen“ ist der Künstlerin Uli Aigner gewidmet.
Uli Aigners Kunst macht dem Betrachter stets das Angebot, mit ihren Werken und Projekten in Dialog zu treten und sich auf den von ihr geöffneten universellen gesellschaftlichen Raum einzulassen. Dieser ganz weit greifende Anspruch zeigt sich explizit in der Arbeit „One Million“, in der die Künstlerin 1.000.000 Porzellangefäße produzieren und über den Globus verteilen will – ein Anspruch, der sich von vornherein ad absurdum zu führen scheint. Wie könnte eine einzelne Person innerhalb ihrer beschränkten Lebenszeit so viele Objekte herstellen? Aber plötzlich herrscht freie Sicht auf die Möglichkeit sinnvoller symbolischer Arbeit in einer offenen Zukunft. Daneben stehen die teils überlebensgroßen Buntstiftzeichnungen der Serie „Offene Form“, Darstellungen von Vasen, die die Regeln der Geometrie sprengen, deren Außen- und Innenflächen neue ornamentale Formen und reich variierte Farbkombinationen hervorbringen.
„Das tatsächliche Tun, die Arbeit mit den Händen, informiert mein Denken. So zeichne ich, um das Handwerkliche auszudifferenzieren.“ – Uli Aigner
Uli Aigner (*1965 in Österreich) studierte nach ihrer Töpferlehre Produktdesign bei Matteo Thun an der Universität für angewandte Kunst in Wien und Digitale Bildgestaltung bei Thomas Hägele an der Filmakademie Baden-Württemberg. Seit den 1990er-Jahren werden ihre Arbeiten in renommierten internationalen Museen, Institutionen und Galerien gezeigt. 2001–2003 Gastprofessur an der Akademie der bildenden Künste München, 2006–2010 Leiterin der Städtischen Kunsthalle München – Lothringer13. Seit 2011 lebt Uli Aigner mit ihrer Familie in Berlin und widmet sich ihrer eigenen künstlerischen Produktion.